Der internationale Tag der Muttersprache erinnert jedes Jahr daran, dass ohne Sprache menschliche Kommunikation kaum denkbar ist.
Seit dem Jahr 2000 ist der 21. Februar der Internationale Tag der Muttersprache. Die UN-Kulturorganisation Unesco will damit dazu beitragen, die sprachliche Vielfalt zu erhalten und zu fördern.
Im Thomizil beteiligen wir uns jährlich am Tag der Muttersprache.
In diesem Jahr waren folgende Sprachen vertreten:
Arabisch, bayrisch, urkrainisch, aserbaidschanisch, griechisch und deutsch.
Wir bedanken uns bei den Eltern und Großeltern, die sich Zeit genommen haben und in ihrer Sprache vorgelesen und erzählt haben.
Sprachliche Vielfalt als Ziel
Weltweit existieren nach Unesco-Angaben etwa 6.700 Sprachen. Doch rund 40 Prozent der Weltbevölkerung erhalte keine schulische Ausbildung in der Sprache, die sie selbst sprechen und verstehen könnten. Das wirke sich negativ auf Bildungschancen und soziale Teilhabe aus.
Der historische Hintergrund des Tages
Der Internationale Tag der Muttersprache geht auf eine Initiative Bangladeschs zurück. Das Land stellte 1999 bei der Unesco den Antrag, den 21. Februar zum Tag der Muttersprache zu erklären.
Der Hintergrund: Am 21. Februar 1952 und den folgenden Tagen demonstrieren im damaligen Pakistan Menschen, deren Muttersprache Bengalisch ist. Sie protestieren damit gegen die im Vormonat getroffene Entscheidung, Urdu zur alleinigen Amtssprache zu erklären. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei werden Demonstrierende getötet.
1971 wird Bangladesch unabhängig von Pakistan und beantragt 28 Jahre später bei der Unesco, den 21. Februar, den sogenannten Tag der Märtyrer, zum Tag der Muttersprache zu machen.